Gratulation zum Wasserstoff-Projekt

Gratulation zum Wasserstoff-Projekt

Gratulation zum Wasserstoff-Projekt

Stadtspitze bei Glatt Maschinenbau.


Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch hat im Rahmen seiner Antrittsbesuche dem CEO der Firma Glatt Maschinenbau in Abensberg, Herrn Martin Dreßen, zur Teilnahme an einem Aufsehen erregenden Wasserstoff-Projekt im Emsland gratuliert. Bei einem Rundgang über das Firmengelände an der Industriestraße wurde ausführlich über das Millionen Euro schwere Vorhaben, aber auch über die Firmenentwicklung gesprochen. Das Unternehmen feiert in 2024 seinen 100. Geburtstag.

Es ist das wohl europaweit größte Wasserstoff-Projekt, an dem das Abensberger Unternehmen beteiligt ist. Entstehen soll ein öffentlich nutzbares Wasserstoff-Netz. Auf dem Gelände eines ehemaligen Atomkraftwerks im Emsland werden zwei aus Windkraft-Anlagen gespeiste, 100 Megawatt starke Elektrolyseure Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten; eine bestehende Erdgasleitung wird umgebaut und versorgt dann Großabnehmer in dieser Region mit Wasserstoff. Der muss gespeichert werden – und das geschieht im Boden, in Kavernen eines Salzbergwerks. Wird der Wasserstoff entnommen, durchläuft er einen Reinigungsprozess. Hier kommen die Druckbehälter von Glatt ins Spiel. 15 Zylinder mit einer Wanddicke von bis zu sieben Zentimetern – für die Chemieindustrie beträgt die Wanddicke zwei bis zweieinhalb Zentimeter – werden benötigt, sie dienen als Reinigungsfilter. Im zweiten Quartal 2024 sollen die ersten Behälter geliefert werden. Die beteiligten Branchenriesen aus der Energiewirtschaft, der Spezialchemie sowie Fernleitungsnetzbetreiber, gehen davon aus, dass die Bausteine des sogenannten „GETH2“-Projekts im Lauf des Jahres 2025 betriebsbereit sein werden.

Investitionen waren nötig
Bürgermeister Dr. Resch zeigte sich absolut begeistert von der Leistungsfähigkeit des Maschinenbau-Unternehmens, das, wie Dreßen sagte, „eigentlich in der Chemie zuhause ist.“ Dass mit der Entwicklung der neuen Tanks zunächst eine große Investition in den Maschinenpark und in die Entwicklung getätigt werden musste, war für Dreßen klar: „Wenn, dann richtig.“ Der Einsatz hat sich gelohnt; was anfangs geheim entwickelt wurde, wird heuer ausgeliefert.


Im Foto oben GLATT-Geschäftsführer (CEO) Martin Dreßen und Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch beim Rundgang durch die Fertigungshallen. In der Galerie der Hinweis auf den Tag der offenen Tür im Juni, Schnappschüsse vom Besuch und nochmals das Hauptmotiv.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 19.03.2024
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