50 Jahre Museumspädagogisches Zentrum

50 Jahre Museumspädagogisches Zentrum

50 Jahre Museumspädagogisches Zentrum

Stadtmuseum Abensberg auf Podium München vertreten.


Das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) in München feierte sein 50. Jubiläum mit einer festlichen Veranstaltung am 19. Juli 2023, bei der der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, MdL, und der Kulturreferent der Landeshauptstadt München, Anton Biebl, gemeinsam mit MPZ-Direktorin Dr. Elke Kollar und rund 200 Gästen den Jubiläumsabend eröffneten.

Nach den Grußworten folgte eine Podiumsdiskussion. Unter den Teilnehmerinnen befand sich auch Dr. des. Beatrice Wichmann, die Leiterin des Stadtmuseums Abensberg. Zusammen mit Dr. Kollar, Dr. Jessica Mack-Andrick (Leiterin des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg) und MRin Birgit Huber (Leiterin des Referats für Künstlerische-Kulturelle Bildung im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus) diskutierte Wichmann über die Bedeutung der kulturellen Bildung im Museum. Sie betonte dabei, dass kulturelle Teilhabe das Fundament unserer Demokratie darstellt - eine Intention, die bereits vor 50 Jahren die Gründer des MPZ verfolgten und auch heute noch unser Auftrag sein sollte.

Kleine und große Kompetenzzentren
Wichmann hob hervor, dass Museen in den Regionen außerhalb der Metropolregionen München oder Nürnberg eine Rückkopplung an große Kompetenzzentren wie das MPZ benötigen. Sie schätzen digitale Methodenangebote ebenso wie die Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung für museumspädagogisches Personal. Gleichzeitig fungieren kleinere Museen selbst als Kompetenzzentren für kulturelle Bildung in ihrer Region. Eine fruchtbare Zusammenarbeit kann durch die Verschränkung der Ebenen auf bayernweiter, Bezirksebene und in den Städten und Gemeinden vor Ort erreicht werden.

Museen als unterhaltsame Lernorte
Seit einem halben Jahrhundert erfüllt das Museumspädagogische Zentrum seinen Gründungsauftrag, indem es Museen als lebendige und interaktive Lernorte erschließt und Menschen aller Altersgruppen für nahe und ferne (Museums-)Welten begeistert. Es arbeitet schwerpunktmäßig mit Schulen aller Schularten und Kindertageseinrichtungen zusammen, um das Ziel einer weitreichenden Bildungsgerechtigkeit zu erreichen. Doch das MPZ bietet auch offene Programme im Freizeit- und Erwachsenenbereich an, um Kulturelle Teilhabe für alle zu ermöglichen. Kinder können ihren Geburtstag im Museum feiern oder mit ihren Familien Eltern-Kind-Programme besuchen. Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal können sich fortbilden oder eine Zusatzqualifikation in Museumspädagogik absolvieren. Das MPZ ist auch digital aktiv und bietet unter anderem MusPads (digitale Pinnwände für den Unterricht) sowie die Plattform mpz-digital.de an, die spielerische Ansätze zu Objekten für Schule und Zuhause bereitstellt. Über die letzten fünf Jahrzehnte hat sich somit ein breites Spektrum an Aktivitäten entwickelt.


Im Foto oben von links: Ministerialrätin Birgit Huber, Dr. des. Beatrice Wichmann, Dr. Elke Kollar und Dr. Jessica Mack-Andrick. Foto: MPZ



Veröffentlicht von Ingo Knott , 04.08.2023
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