Beim Wandern fiel der Müll auf

Keine Sportausübung mit Körperkontakt, keine Durchmischung von Lerngruppen, dafür Mundnasenbedeckung und Mindestabstand. Auch am Sportunterricht der Johann-Turmair-Realschule geht die Coronapandemie nicht spurlos vorbei. Doch anstatt sich von den vorgegebenen Hygienemaßnahmen entmutigen zu lassen und völlig auf die dringend notwendige Bewegung im Sportunterricht zu verzichten, reagierten die Sportklassen der Realschule im Dezember kreativ.

Die Sportlehrkräfte gingen bei geeigneten Witterungsverhältnissen mit den Klassen wandern und sorgten so regelmäßig für Abwechslung und Frischluftaktivitäten. Allerdings, so Projektleiter Vinzenz Lehner, fiel den Jugendlichen dabei vermehrt auf, wie viel Müll in Abensberg neben den Gehwegen liegt. So entstand daraus die Idee, nicht nur sich selbst durch Bewegung an der frischen Luft, sondern auch der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Bauhof und Landkreis unterstützen
Bei ihren mittlerweile regelmäßig durchgeführten Aufräumaktionen im gesamten Stadtgebiet bekommen die Schüler der Realschule Abensberg nicht nur tatkräftige Unterstützung vom Bauhof Abensberg, der die Schüler z.B. mit passenden Müllgreifern ausstattete, sondern auch vom Landkreis Kelheim. Er stellt den Schülerinnen und Schülern geeignetes Infomaterial zum Thema Mülltrennung und Müllvermeidung und Müllsäcke in großer Anzahl zur Verfügung und garantiert auch die kostenlose Abholung der stetig wachsenden Müllberge.

„Das ist unsere Heimat“
Schulleiter Dr. Peter Spatender bedankte sich vor allem bei den beteiligten Schülern, die sich an der Umweltaktion beteiligt haben: „Es ist wichtig, dass wir uns als Schule aktiv für unseren Schulstandort Abensberg und den Landkreis Kelheim einsetzen. Das ist unsere Heimat.“ Mit dem Engagement der schulischen Umweltinitiative um Vinzenz Lehner und Ingolf Lugauer entstehen an der Abensberger Realschule regelmäßig ökologisch wertvolle Projektideen.
 

Im Foto das Ergebnis einer Müllsammelaktion der Realschule Abensberg im Dezember. (Foto Michael Reichl)