Der Abensberger Musiksonntag: Zehn Jahre Musik für alle!

Der Abensberger Musiksonntag: Zehn Jahre Musik für alle!

Der Abensberger Musiksonntag: Zehn Jahre Musik für alle!

Am Sonntag, 21. Februar 2016, wird eine ganz besondere Veranstaltungsreihe fortgesetzt: Der Abensberger Musiksonntag. Dieser wird seit zehn Jahren angeboten - eine Erfolgsgeschichte.

Der "Abensberger Musiksonntag" wurde am 19. Februar 2006 von der Leiterin der Musikwerkstatt Abensberg, Katharina Keglmaier, aus der Taufe gehoben. Das Konzept war außergewöhnlich – als Veranstaltungsort der Kreuzgang, ein Eintritt auf Spendenbasis, die Atmosphäre entspannt auch bei klassischen Darbietungen und musikalisch ist alles drin, „außer Kitsch“, so die Musikpädagogin. Sie konnte die Stadt Abensberg recht bald davon überzeugen, dass der Musiksonntag unterstützenswert ist. Die Planungen werden seither mit Hilfe der Stadt umgesetzt, als Veranstaltungsorte kamen der Karmelitensaal im Aventinum und das Foyer im Herzogskasten hinzu, und wenn die Spendenbereitschaft der Besucher zu mager ausfällt, hilft die Stadt mit einem Zuschuss aus.

Das tut sie bewusst: „Es ist nicht selbstverständlich, wenn ein solches Konzept zehn Jahre anhält“, so Abensbergs Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, der zum Pressegespräch gleich Rosen mitbrachte. Kein Wunder – der Musiksonntag ist weit über die Stadt-, gar über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und beliebt und wird als wichtiger Baustein im Standortfaktor „kulturelles Angebot“ von Kulturreferent Martin Neumeyer und Melanie Schmid von der Stadtverwaltung gepflegt. Das Zusammenspiel klappt offenbar gut: „Aus ersten Anfängen ist eine Vielfalt entstanden, die immer neue Früchte trägt“, so Frau Keglmaier. Viele der Künstler kommen wieder, teils mit neuen Bands oder neuen Projekten oder empfehlen ihren Kollegen einen Auftritt in Abensberg. Warum? Keglmaier: „Atmosphäre und Akustik im Kreuzgang sind einmalig“, und auch der Karmelitensaal mit dem bereit stehenden Klavier wird gerne genutzt.

Natürlich ist auch sie selbst ein Multiplikator, hat sie doch Kontakte zu vielen Künstlern. Aber auch die Nähe zur Stadt ist für die Künstler selbst von Vorteil – Melanie Schmid: „Die Musiksonntage dienen uns oft als Anregung für einen Auftritt im ‚Novembernebel‘ oder bei den ‚Frühlingsgefühlen‘.“ Beide städtische Veranstaltungsreihen sind, ähnlich dem Musiksonntag, immer wieder für musikalische Grenzgänge gut. Allerdings wird da Eintritt erhoben – anders als bei den Musiksonntagen. „Der Eintritt zum Musiksonntag ist immer frei. Freiwillige Spenden erwünscht.“ Zum Geburtstag – ein Wunsch? Mehr Spenden? Frau Keglmaier: „Ach, die Leute sollen das geben, was sie können.“ Die Reihe sei stets gewachsen, heute sind stets 60 bis 150 Gäste da; Stammgäste jeden Alters, dazu immer wieder neue Gesichter. Und  viele Musiker schwärmen vom Publikum. Das ist für alle Beteiligten „eine rundum erfreuliche Entwicklung“, die den Nebeneffekt hat, dass sie viele Anfragen bekommt – aus Musikerkreisen. „Abensberg ist da ein Begriff.“

Und so soll es bleiben – mit einem tollen Angebot am Sonntag, 21. Februar. Zum Jubiläum gibt es einen Querschnitt aus zehn Jahren Musiksonntag, der den üblichen einstündigen Zeitrahmen sprengt. Los geht es um 17 Uhr im Kreuzgang, mit dabei sind Feurige Barockklänge von Irmgard-Maria Tutschek/Blockflöte und Prof. Stefan Baier/Cembalo. Avantgardistische Volksmusik kommt von Stefan Straubinger mit Gesang, Drehleier und Bandoneon. Einen Musik-Mix mit Rock- und Popo-Oldies bieten Jürgen Kampik und Reinhold Bauer mit Gesang, Perkussion und Gitarre. „Veronika, der Lenz ist da!“ sind die Evergreens aus den 20er und 30er Jahren überschrieben, die das Hans-Kobl-Oktett darbietet. Nach dem Konzert laden die Veranstalter zu einem Imbiss ein, musikalisch begleitet vom Jazz-Duo Nico Graz. Wohl bekomm’s!

Die weiteren Termine:

Am 13. März im Kreuzgang: „Magic Flute“ - Virtuose Musik aus Mittelalter, Renaissance und Barock mit dem Trio Tutschek (Flöten), Baier (Cembalo, Orgelportativ) und Waidosch (Cello). Beginn 17 Uhr.

Am 17. April im Kreuzgang: Fagottmusik von Mozart bis Moderne mit dem Trio „Fagott tonale“. Beginn 17 Uhr.

Am 8. Mai „Rundum Mozart“ im Aventinum mit Mattick (Flöte), Huth (Klavier) und Workshop-Teilnehmern. Beginn 17 Uhr.

Am 5. Juni im Aventinum „Next stop: Bayern“; Oper, Operette und Musical mit Pömmerl (Sopran), Sampson (Bass) und Kang (Klavier). Beginn 17 Uhr.

Im Foto Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, Katharina Keglmaier und Melanie Schmid.



Veröffentlicht von Ingo Knott , 12.02.2016
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