Ein schönes Fest zur Grundsteinlegung
Ein schönes Fest zur Grundsteinlegung
Am Freitag, 12. Juli, startete mit der Grundsteinlegung der Um- und Aufbau der Aventinus Grundschule Abensberg. Diese bisher größte Baumaßnahme der Stadt Abensberg ist im Zeit- und Kostenplan; bis 2026 wird eine, so Rektorin Andrea Brandl, „neue Qualität des Unterrichts“ ermöglicht. 1. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch sagte, dies sei „ein großer Tag“, man schaffe „gute Lern- und Lebensorte für unsere Kinder“. Im Fundament wurde mit den beteiligten Planern und Bauunternehmen und auch mit Abensbergs Geistlichkeit eine Zeitkapsel versenkt, in der eine aktuelle Ausgabe der Tageszeitung, Baupläne, eine Münze und Schülerwünsche enthalten sind. Viele Eltern, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Vertreter der baubeteiligten Unternehmen und aller Fraktionen des Abensberger Stadtrates waren anwesend und feierten mit der Schule und der Stadt mit dem anschließenden Schulfest einen großen Tag für Abensberg als Bildungsstandort.
„Ab heute beginnt sichtbar eine neue Zeitrechnung“, so Rektorin Brandl zu Beginn. Mit der Umsetzung der Lernlandschaft-Konzepte werde die Schule zum „Lebensraum“ und biete den Schülern und auch den Lehrern mehr Möglichkeiten. Sie dankte dem Schulverband Abensberg-Biburg - 2. Bürgermeister Franz Zwerger war anwesend - und der Stadt Abensberg für die weiter hohen Investitionen im Bildungs- und Betreuungsbereich und für die gute Zusammenarbeit auch bei diesem Projekt. Dafür bedankte sich der 1. Bürgermeister gerne, und auch für ihn ist die Grundsteinlegung „ein großer Tag“, der sichtbar macht, dass hier „gute Lern- und Lebensorte für unsere Kinder“ entstehen. Das werde immer wichtiger bei Schulzeiten von 7.45 bis 16 Uhr. Die Umsetzung der „Lernlandschaft“-Konzepte erfordere natürlich Geld und Bauvolumina und war politisch „eine harte Nuss“, weshalb sich Dr. Resch besonders darüber freute, dass Vertreter aller Parteien des Stadtrats anwesend waren. „Ja, das ist unser größtes Bauvorhaben - und ab heute sieht man auch, weshalb.“
Moderne und hochfunktionale Schule
Dem schloss sich Architektin Susanne Böhm von der Raith Architekten GmbH mit Sitz in Abensberg und Kelheim an: „Jetzt wird man die Transformation auch erkennen können!“ Dem „gemeinsamen Ziel einer modernen und hochfunktionalen Schule“ hätten sich seit den ersten Überlegungen 2020/21 alle Beteiligten angeschlossen und gemeinsam mit dem Bürgermeister wünschte sie unfallfreie Bauarbeiten und gutes Wetter. Auch für die Raith-Büros sei dies „die größte Grundsteinlegung bisher“, mit immerhin rund 1.100 Anwesenden: Nach dem Festakt schloss sich ein großes Schulfest unter dem Motto „Nachhaltig & plastikfrei – gemeinsam für unsere Erde“ an, bei dem viele Workshops und Mitmachaktionen vorbereitet waren.
Ab in den Biergarten
Bevor das Fest startete, wurde die Zeitkapsel gefüllt und zum großen Pausenhof gebracht, der für die Bauarbeiten genutzt wird. Da ist der Platz eng und so wurde das Versenken der Zeitkapsel - auch mit 2. Bürgermeister Dr. Heinz Kroiss und 3. Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner - per Video auf einer Leinwand für die vielen Anwesenden gezeigt – ein Umstand, der Dr. Resch besonders wichtig war. Dann begann das Schulfest - ein großer Biergarten mit Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und kalten Getränken, organisiert vom Elternbeirat, rundete den Vormittag ab. Der Verein der „Frühstücksfreunde“ und auch das „Eine Welt-Forum“ stellten sich vor, es gab einen Speiseeis-Wagen und auch der Bürgermeister schnallte sich, wie viele Eltern, eine Grillschürze um.
Die Bauarbeiten im Überblick
Im Juli 2023 startete mit dem Aufbau der Containeranlage die Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule Abensberg; im Juli 2024 konnte die Stadt mit der offiziellen Grundsteinlegung die eigentlichen Bauarbeiten an und in den Gebäuden starten lassen. Während das als „Knabenschulhaus“ bezeichnete Hauptgebäude zwei Obergeschosse hat, muss der Anbau – der Gebäudeteil Richtung Mittelschule und Wirtschaftsschule - aufgestockt werden. Dieser einst als „Mädchenschulhaus“ bezeichnete Anbau wurde in den letzten Monaten komplett entkernt; für zwei Jahrgangsstufen und die gesamte Verwaltung schaffte die Stadt mobile Ausweichräumlichkeiten an. Mit dem Abbruch des bestehenden Daches am „Mädchenschulhaus“ kann ein weiteres Stockwerk entstehen; bis Januar 2025 will man dachdicht sein. Die auf diesem Dach befindliche PV-Anlage ist 20 Jahre alt – der Wiederaufbau ist nicht mehr rentabel. Auch die Unterkellerung der Aula erfolgt, der WC-Trakt verschwindet.
In den Sommerferien geht es rund
Die Baustelle bewegt sich im Zeit- und Kostenrahmen – beides ist wichtig, denn mit der Grundsteinlegung kann in den Sommerferien ohne Schulbetrieb weitergearbeitet werden. Mitte 2026 – wiederum in den Sommerferien - wird der Bauabschnitt beendet sein und der dann runderneuerte und aufgestockte Anbau in neuem Glanz erstrahlen. Auch pädagogisch werden die als „Lernlandschaften“ konzipierten Räume neue Möglichkeiten eröffnen. Die Aula wird erheblich vergrößert, ein Musikraum wird sich mit Trennwand anschließen. Zwei Jahrgangsstufen können 2026 einziehen, auch die Lehrercluster und Elternsprechzimmer sind dann fertig. Dann sind die Klassen des „Knabenschulhauses“ dran; diese ziehen um in die Module, und dann kann der kleinere Teil der Gesamtmaßnahme starten.
Weitere Bilder zum Artikel
Veröffentlicht von Ingo Knott , 01.08.2024