Gratulation zur Eisernen Hochzeit
Gratulation zur Eisernen Hochzeit
Abensbergs 3. Bürgermeisterin Traudl Schretzlmeier hat dem in Abensberg wohnenden Ehepaar Knappich am 18. Juli 2018 zur Eisernen Hochzeit gratuliert und die besten Wünsche der Stadt Abensberg überbracht. Karoline und Adolf Knappich gehen damit seit 65 Jahren gemeinsam durchs Leben – und das war nicht immer leicht. Krieg und Nachkriegszeit waren schwer, aber das Paar hat sich gefunden – in einer Molkerei in Ansbach.
„Wenn Du was werden willst, musst die Heimat verlassen“, sagt Adolf Knappich. Und so kam der Oberbayer nach seiner Lehre nach Ansbach, um dort in der Molkerei zu arbeiten. Eine Tante war in einem Kloster bei Gunzenhausen, was seine Not etwas linderte: „Da konnte ich manchmal zum Essen hin“, lacht er heute. Am Arbeitsplatz in der Ansbacher Molkerei hat er seine Karoline gesehen – und sich verliebt. Sie heirateten in Ansbach. „Buttermeisterin war sie“, lacht der Molkereimeister heute; er ist stolz auf die beruflichen und privaten Wege, die sie gemeinsam gegangen sind.
Zuletzt in der Molkerei Langquaid
Karoline wechselte von Ansbach nach Triesdorf in die Labormolkerei; schließlich zogen beide nach Langquaid, wo die Molkerei qualifizierte Leute suchte. Das Paar beendete in Langquaid das Berufsleben und zog, mittlerweile hatte es für eine Bleibe in Abensberg gereicht, in die Babonenstadt. Das schöne Haus mit schmuckem Garten befindet sich in der Aumühle. „Wenn ich hier hochfahre, erinnert mich das an daheim, es geht ja aufwärts“, lacht er. Sie: „Aber es ist windiger hier.“ Er: „Ja, wie am Meer.“ Sie lachen. Seit nunmehr 25 Jahren wohnen sie hier.
Seit 25 Jahren in Abensberg
Zwei geliebte Söhne haben sie, von einem mussten sie sich verabschieden: Alfred starb mit 51 Jahren tragisch und schmerzvoll. Gerhard, ihr zweiter Filius, wohnt in Waiblingen; Karoline und Adolf erfreuen sich an insgesamt fünf Enkelkindern und mit Helena ist auch eine Urenkelin da. Die Familie trifft sich regelmäßig. Und, das ist beiden wichtig: „Es kann mal gewitterisch werden in einer Ehe“, sagt er. „Aber dann muss es auch wieder gut sein.“ Karoline: „Man darf seine Partnerschaft nicht einfach so wegwerfen.“ Er hält sie im Arm. Sie lächelt ihn an. „Es ist schön, wenn man zusammenhält“, sagt er.
Im Foto oben das Paar mit 3. Bürgermeisterin Schretzlmeier (re.).
Veröffentlicht von Ingo Knott , 23.07.2018