Großes Interesse an "Wolfhund“-Ausstellung
Großes Interesse an "Wolfhund“-Ausstellung
Für die beiden leidenschaftlichen Hundeliebhaberinnen steht fest: Hunde kommunizieren intensiv miteinander. Die beiden Fotografinnen, die auch beruflich mit Hunden arbeiten, zeigen auf ihren ausdrucksstarken Fotos Wolfhunde im Gespräch. Knurren, Zähnefletschen, Winseln, freudiges Bellen: Hunde beherrschen eine große Bandbreite verschiedener Ausdrucksformen. Abgesehen von den interessanten Einblicken in hündische Verhaltensmuster begeistern die gezeigten Fotografien den Betrachter von der natürlichen Schönheit der tschechoslowakischen Wolfhunde.
Abensbergs Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl eröffnete die Ausstellung mit dem Geständnis, er kenne sich mit Vierbeinern nicht sehr gut aus, eher schon mit „dem gscherten Hund“, und der sei ja zweibeinig; nichtsdestotrotz seien die Bilder außergewöhnlich und packend.
Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl gab eine kurze Geschichte der Domestizierung des Wolfs zum Besten und ging auf das Wesen der Fotografie ein. In jedem Fall halte Fotografie Augenblicke fest, die das Auge selbst nicht so wahrnehmen kann – und das sei im Fall der Wolfhund“-Ausstellung „technisch, ästhetisch und gestalterisch perfekt“ gelungen.
Mit kurzen Dankesreden der beiden Künstlerinnen und anschließenden angeregten Gesprächen – angereichert durch kommunizierende Hunde – klang der Abend aus. Die Fotoausstellung „Wolfhunde im Gespräch“ ist bis zum 15. Mai 2017 im Aventinum zu den üblichen Zeiten zu sehen. Dazu ist im Druckhaus Kelly, Abensberg, ein Bildband erschienen, der z.B. im Herzogskasten zum Kauf ausliegt. (40 Euro, 175 Seiten.)
Veröffentlicht von Ingo Knott , 13.03.2017