Mit klimaneutraler Heizenergie fit für die Zukunft
Mit klimaneutraler Heizenergie fit für die Zukunft
Das Thema Energie ist aktueller denn je. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine führt deutlich vor Augen, wie abhängig Deutschland in Sachen Energieversorgung ist. Dazu kommt der Klimawandel, der ein hohes Maß an Verantwortung und Gestaltungswillen erfordert. Umso wichtiger sind Projekte wie das geplante Nahwärmenetz in Aunkofen im Westen der Stadt Abensberg, über das Einrichtungen der Stadt bzw. der Stadtwerke mit klimaneutraler Energie versorgt werden sollen. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern fördert die Maßnahme im Rahmen der einfachen Dorferneuerung (eDE) Aunkofen. Die Einleitungsurkunde wurde jetzt von Amtsleiter Hans-Peter Schmucker an Abensbergs ersten Bürgermeister Dr. Uwe Brandl und die dritte Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner übergeben.
Die städtischen Einrichtungen, die über das Nahwärmenetz versorgt werden sollen, befinden sich im Bad Gögginger Weg. Bauhof, Wasserwerk, Kläranlage, Jugendzentrum sowie Bauhof- und Stadtwerkeverwaltung werden bereits jetzt von einem Wärmeverbund versorgt, die Beheizung erfolgt hauptsächlich durch zwei Erdgaskessel im Bauhof. Eine neue Hackschnitzel-Anlage soll nun die Versorgung dieser Liegenschaften mit klimaneutraler Energie gewährleisten. Geplant ist, einen Heizungscontainer mit 250 kW Heizleistung anzuschaffen und diesen zusammen mit einem entsprechend dimensionierten Pufferspeicher auf dem Bauhofgelände aufzustellen. Die bestehende Heizzentrale soll als Spitzenlastzentrale und Verteilstation für den Wärmeverbund dienen. Geprüft wird derzeit, ob ein Anschluss an den Nahwärmeverbund auch für das Klärwärterwohnhaus, den Geflügelzuchtverein und das Asylbewerberheim möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.
Vorteil der neuen Anlage ist, dass neben der CO2-Einsparung durch den erheblich reduzierten Gaseinsatz auch die Möglichkeit besteht, gehäckseltes Schnittgut, das am Bauhof im Rahmen von Baumschneidearbeiten anfällt, als Brennstoff zu verwenden. Interessant ist auch die thermische Verwertung von leicht verunreinigten Holzhackschnitzeln, wie sie beispielsweise nach Festivitäten anfallen. Bisher war eine Entsorgung dieser Holzhackschnitzel schwierig.
„Vor allem die Kommunen haben einen wichtigen Anteil am Gelingen der Energiewende“, betonte Schmucker bei der Übergabe der Einleitungsurkunde. „Das ALE Niederbayern unterstützt diese auf vielfältige Weise beim Umstieg weg von der fossilen hin zu einer regenerativen, möglichst CO2-neutralen Energieversorgung. Mit dem Nahwärmenetz in Abensberg kommt man dem Ziel, in der Region vor allem erneuerbare Wärmeenergie zu nutzen, wieder ein Stück näher. Zwischen der Förderanfrage der Stadt Abensberg und der Förderzusage des ALE Niederbayern lagen gerade einmal zwei Wochen.“
Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl und 3. Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner bedankten sich bei Amtsleiter Hans-Peter Schmucker für die unbürokratische Unterstützung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den verschiedenen Projekten der ländlichen Entwicklung.
Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern
Presseinformation vom 13.12.2022
Bildinformation, Foto: Stadt Abensberg
Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern fördert ein Nahwärmenetz im Rahmen der einfachen Dorferneuerung Aunkofen. Das Bild zeigt (von links) Amtsleiter Hans-Peter Schmucker, Abensbergs ersten Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, Abensbergs dritte Bürgermeisterin Marion Huber-Schallner und Stadtwerke-Chef Dr. Rainer Reschmeier bei der Übergabe der Einleitungsurkunde.
Stefanie Sobek, Stabsstelle Kommunikation und Medien, Dr.-Schlögl-Platz 1, 94405 Landau a.d.Isar, Tel.09951 940-101, Fax -215, poststelle@ale-nb.bayern.de, www.landentwicklung.bayern.de
Veröffentlicht von Karin Vogt , 14.12.2022