Motorsport verbindet
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Der Motorsportclub Abensberg veranstaltet seit mittlerweile zehn Jahren ein Trainingslager zum Saisonauftakt. Erfreulicherweise kann der Verein seit einigen Jahren wieder aktive Fahrer und Fahrerinnen aus dem eigenen Verein aufweisen, die auf dem Weg nach Italien Jahr für Jahr von einigen Rennfahrerkollegen aus dem süddeutschen Raum ergänzt werden. „Die Faschingsferien bieten sich natürlich an, da die Nachwuchsfahrer alle noch schulpflichtig sind. So früh im Jahr startet weit und breit kein anderer Verein in die Saison und so hatten wir elf Teilnehmer dabei, die mit uns in das Jahr starten wollten,“ erklärt Sascha Dörner, Sportleiter des MSC Abensberg.
Neben den Aktiven und deren Eltern machten sich auch einige Clubmitglieder auf den Weg, um die Jugend vor Ort zu unterstützen. Als feste Institution sind hier schon Walter Scheck und Georg Kirschberger zu nennen. Beide muss man nicht lange bitten, ehe sie ihre Zusage machen. „Natürlich sind wir dabei. Wir helfen wo wir können, egal ob auf oder neben der Bahn. Lonigo ist immer eine Reise wert. Es ist ja auch die Partnerstadt von Abensberg. Wir waren schon zu vielen Rennen hier,“ so Kirschberger. Walter Scheck ergänzt, „dass man durch die vielen Besuche hier mittlerweile die Leute kennt. Man trifft sich wieder.“
Smoli als Betreuer und Coach
Ein allseits bekanntes Mitglied im MSC ist auch Martin Smolinski. Von Beginn an fungiert „Smoli“, wie er von den Kindern genannt wird, als Betreuer und Coach beim Trainingslager. Smolinski erklärt: „Ich bin seit 2014 dabei. Auch für mich ist das Jahr für Jahr der Auftakt nach der Winterpause. Der Fokus liegt ganz klar auf den Jugendlichen. Ich freue mich, dass ich meine Erfahrung und mein Wissen an die kommende Generation weitergeben darf.“ Unterstützt bei der Trainerarbeit wurde er heuer von einem weiteren Profirennfahrer. Jörg Tebbe, selbst Mitglied der Bahnsport-Nationalmannschaft, war mit und wegen seiner Tochter Lenja angereist und stellte sich ebenfalls voll in den Dienst der Jugend.
Wetterkapriolen ließen nur einen Tag zu
Der Trainingsplan war im Vorfeld für drei Tage ausgelegt. Dies hätte gereicht, um die Ziele zu erreichen. Smolinski gab vor: „Rhythmus finden. Eine Einheit mit dem eigenen Motorrad werden. Material testen. Starten samt Paarfahren bis hin zur Renngeschwindigkeit.“ Auf Grund des vielen Regens in der Woche zuvor ließ die Rennbahn den ambitionierten Plan der Sportler aber nicht zu. Auf der stark aufgeweichten Bahn war letztendlich nur ein Praxistag möglich. So musste kurzerhand umgedacht werden und das neue Programm beinhaltete viel Koordination, Kondition und Trockenübungen auf den Motorrädern. Der Ansporn aller war ungebrochen und so wurden die Tage effektiv genutzt. Ein spontan einberufener Wettbewerb unter den Mechanikern sorgte für viel Gelächter, als es darum ging, einen Hinterreifen samt Kettensatz schnellstmöglich zu wechseln. Der Begriff „Teambuilding“ fasst die Tage am Ende treffend zusammen.
Zehn Jahre Lonigo – zehn Jahre Freundschaft
Die Städtepartnerschaft zwischen Abensberg und Lonigo hat sich längst auch auf die beiden Motorsportclubs übertragen. Bei Abreise wurde seitens der Italiener schon das Versprechen für das Jahr 2025 gegeben, die Bahn wiederum für die Abensberger Motorsportler zur Verfügung zu stellen. Ein gegenseitiger Besuch der Vereine zu den Weltmeisterschaftsläufen im Mai gilt als ausgemacht. Der MSC Abensberg dankt allen Unterstützern des Trainingslagers, allen voran der Stadt Abensberg und der Verwaltung in Lonigo. Zudem gilt der Dank dem ADAC Südbayern e.V. und der SBM e.V., die ihrerseits die Jugendarbeit großzügig unterstützen.
Stimmen zum Trainingslager:
Basti Limmer, Junior Klasse A: „Teambuilding war mega dieses Jahr. Aber ich freue mich doch, wenn wir wieder mehr fahren können.“
Georg Kirschberger, Betreuer: „Schade für die Kinder, dass sie nur wenig fahren konnten. Aber die Stimmung ließen wir uns nicht nehmen.“
Anton Keller, Junior Klasse B: „Ich wollte natürlich mehr Moped fahren, aber Fußball hat auch Spaß gemacht.“
(Text: Bernhard Härtinger / Presse MSC Abensberg. Fotoquelle: Bernhard Härtinger)
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Veröffentlicht von Ingo Knott , 28.02.2024