(Sand-)Bahn frei für Speedway

(Sand-)Bahn frei für Speedway

(Sand-)Bahn frei für Speedway

Stadt Abensberg und der MSC haben fürs Pfingst-Spektakel Karten verlost.

 

Am Pfingstmontag, 10. Juni, steigt in Abensberg das vierte Rennen der Qualifikation zum Speedway- Grand Prix 2020. Damit veranstaltet der MSC Abensberg wie jedes Jahr ein international hochklassiges Sandbahnrennen, das schon tags zuvor mit spannenden Trainings aufwartet - auch im brandheißen Flat Track Racing! Die Stadt Abensberg hat gemeinsam mit dem MSC zwei mal zwei Karten verlost - und zwar unter den Inhabern der Aventin Kartn, die an ehrenamtlich tätige Personen vergeben wird. 

Zwei Speedway-Fans haben gewonnen
Gewonnen haben zwei, die mit dem Abensberger Speedway-Spektakel bestens verbunden sind - so sagte Lorenz Kellerer, der in seiner Jugend in Kelheim wohnte: "Wir sind immer von Kelheim nach Abensberg gefahren und haben uns das angeschaut, es gab ja sonst fast nichts." Bis heute ist er immer wieder dabei - heuer zu Pfingsten mit zwei Freikarten. Ebenfalls zwei Freikarten gewonnen hat Stefanie Weichinger. "Ich war schon Tafel-Mädel", lacht sie. Auch sie also ein Fan, freute sich Ines Geltl von der Stadt Abensberg, die auch ihr zwei Freikarten aushändigte. Mit dabei Bernhard Härtinger vom MSC; seine dreijährige Tochter Charlotte hatte zuvor als Glücksfee fungiert.

Martin Smolinski will ins Finale
Auch ohne Freikarten ist das Speedway-Spektakel zu Pfingsten ein guter Grund, nach Abensberg zu kommen: Für 16 Fahrer geht es nämlich um den Einzug ins Qualifikationsfinale im kroatischen Gorican am 24. August. Nur vier Speedwaypiloten schaffen den Sprung ins Finale. Martin Smolinski, Deutschlands Aushängeschild in Sachen Speedway und Vereinsmitglied beim MSC Abensberg, will das natürlich schaffen. Erst kürzlich wurde er von der Stadt Abensberg für seine sportlichen Erfolge geehrt. 

Das wird eng: Die Fahrer
Smolinski weiß: „Der vierte Platz wird möglicherweise nicht reichen, da in Abensberg auch ein kroatischer Fahrer mit am Start ist. Der ist gesetzt für das Finale in Gorican. Sollte er also nicht unter die ersten Vier kommen, ist er trotzdem weiter und es kommen nur die drei besten zusätzlich ins Finale.“ Wer aus Kroatien nach Abensberg kommt, steht noch nicht fest. Ein Großteil der Gegner für Smolinski und den zweiten Deutschen, Tobias Busch, ist aber bereits gemeldet. Aus 14 Ländern kommen die Motorsportler, nur Dänemark schickt wie Deutschland zwei Fahrer, alle anderen sind komplette Einzelkämpfer. Kenneth Bjerre (35) aus Dänemark hat bereits reichlich Grand-Prix-Erfahrung. Sein Landsmann Mikkel Bech Jensen ist zehn Jahre jünger und ehemaliger U21-Team-Weltmeister. Der Pole Pawel Przedpelski ist ebenfalls Jahrgang 1994 und gilt als aufstrebender Fahrer im Speedwayland Polen. Er hat bereits mehrfach als Wildcard-Fahrer am Grand Prix teilgenommen. Aus Schweden kommt Linus Sundström (28), ein international sehr erfahrener Fahrer. Auch den Tschechen Vaclav Milik muss man auf der Karte haben. Der 26-jährige ist Teamkollege von Martin Smolinski beim AC Landshut, dem deutschen Meister. 

Zudem sind bereite Matic Ivacic (Slowenien), Roland Kovacs (Ungarn), Charles Wright (Großbritannien) und Paco Castagna (Italien). Die beiden Reservefahrer werden vom Team Deutschland gestellt. Valentin Grobauer steht fest. Mark Riss hat sich abgemeldet, sein Nachfolger ist noch nicht bekannt. 

Martin Smolinski, der aktuell amtierender deutscher Einzelmeister, Mannschaftsmeister und Langbahnweltmeister ist, freut sich wie jedes Jahr auf seinen Auftritt in Abensberg. „Der Name Abensberg ist im Bahnsport schon etwas Besonderes. Ich fühle mich geehrt, dass ich hier wieder dabei sein darf.“ 

Der Start wird in Abensberg heuer erstmals auf der anderen Geraden ausgetragen. Smolinski ist davon überzeugt, dass diese Umstellung Auswirkungen haben wird. „Die zweite Kurve, die dann ja erste Kurve sein wird, hat eine anderen Symmetrie als die bisherige Startkurve.“ Er selbst steht gleich im allerersten Lauf auf der Bahn: „Wir sind dann die Testfahrer“. Der Bahnumbau ist für den Deutschen ein weiterer Grund, schon am Pfingstsonntag anzureisen und die Trainingsmöglichkeit zu nutzen. 

Guter Motor reist mit
Das Fahrerfeld sei interessant und es könnten auch noch ein paar hochklassige Konkurrenten dazukommen. Dennoch ist der Olchinger von sich überzeugt: „Ich fahre konstant gute Leistungen, bin aber noch nicht ganz zufrieden.“ Materialtechnisch sei noch einiges zu verbessern. Helfen soll dabei der Motor, den er Ende April in Neustadt gefahren sei. „Da fuhr ich in einer eigenen Liga.“ Der Motor wartet seitdem sauber verstaut auf seinen Einsatz in Abensberg. Das Material spiele in seinem Sport besonders an der Spitze immer mehr eine Rolle. „Der Fahrer macht meiner Meinung 60 Prozent aus, der Rest kommt vom Material.“ 

Bahnumbau mit neuer Startanlage und Turm
Auch die Verantwortlichen des MSC Abensberg um den ersten Vorsitzenden Dominic Pecher und Rennleiter Sascha Dörner freuen sich auf den Pfingstmontag. „Unser Bahnumbau mit neuer Startanlage und neuem Schiedsrichterturm ist von der internationalen Motorradsportbehörde abgenommen worden, alles hat bestens geklappt“, so Pecher. Die Ehrenamtlichen des MSC würden tolle Arbeit leisten und jeder erwarte den Renntag mit Spannung. „Wir sind alle stolz auf unsere Bahn und unsere Veranstaltung“, so Pecher.  

Das Rennwochenende des MSC Abensberg im Überblick:
Sonntag, 9. Juni 14 Uhr: Training zur Grand Prix Qualifikation, anschließend Damen-Flat Track-Training
Montag, 10. Juni 14 Uhr: Vierter Qualifikationslauf zum Speedway-Grand Prix 2020 und Damen Flat-Track-Show. 

Ausblick: Am 14. Juli findet in Abensberg die deutsche Speedway Einzelmeisterschaft statt. Hier treten die 16 besten deutschen Fahrer an, um den deutschen Meister auszufahren. Titelverteidiger ist Martin Smolinski, der sich im vergangenen Jahr in Güstrow die Meisterschaft bereits zum sechsten Mal sicherte. 

Im Foto oben links sehen Sie (von links nach rechts) Gewinnerin Stefanie Weichinger, Ines Geltl, Gewinner Lorenz Kellerer und Bernhard Härtinger vom MSC mit seiner Tochter und Glücksfee Charlotte. In der Galerie sehen Sie Martin Smolinski am neuen Start in Abensberg , ebenfalls die diesjährige Ehrung an Smolinski mit 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch und Sportreferent Otto Kneitinger und nochmals die Gewinner unserer Verlosung. Fotos: Stadt Abensberg (2), MSC Abensberg (1).



Veröffentlicht von Ingo Knott , 28.05.2019
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