Wasserwerk Offenstetten eingeweiht

Nach aufwändiger Restaurierung wurde das Wasserwerk Offenstetten festlich eingeweiht. Der Wasserzweckverband Rottenburger Gruppe hatte in den letzten Jahren über eine Million Euro in seinen nördlichsten Brunnen investiert. „Heute ist ein Festtag für Offenstetten und den Zweckverband“ sagte Abensbergs 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, der auch 2. Vorsitzender des Zweckverbandes ist.

Abensberg und Offenstetten seien dankbar für dieses Millionenprojekt, es sei ein Zeichen für Nachhaltigkeit, in einen kleinen Brunnen zu investieren, der bestes Wasser liefere. Die integrierte Außenstelle des Wissenszentrums „WasserWertSchätzen“ werte den Standort zudem auf. Resch dankte dem Vorsitzenden des Zweckverbandes, Hans Weinzierl, für seinen unermüdlichen Einsatz zum Schutz des Wassers und überreichte ihm ein Sweatshirt mit der Aufschrift „Hans2O“, das Weinzierl gleich überzog.

Beispielhaft
Mit deutlichen Worten ging Weinzierl auf die Bemühungen zur Erweiterung der Wasserschutzgebiete ein und kritisierte die oft in den Weg gelegten Hindernisse bei der Verwirklichung dieser wichtigen Aufgabe. Ebenso erwähnte er die Studie, die Wasserwerke und Wasserzweckverbände in die oberen Grundwasserschichten abzudrängen, was einerseits eine erhebliche Qualitätsminderung darstelle und andererseits enorme Kosten bei der Aufbereitung des kontaminierten Wassers verursachen werde. Der Außenstandort Offenstetten sei ein beispielhafter Besichtigungsort insbesondere für Kindergruppen und Schulklassen, aber auch die breite Bevölkerung werde für die Bedeutung einer sicheren Trinkwasserversorgung und die Belange des Grundwasserschutzes sensibilisiert.

Wasser ist ein Überlebensmittel
Landrat Martin Neumeyer erinnerte in seinem Grußwort an das trockene Jahr 2019 und die dadurch entstandene Wasserknappheit. Schonender Umgang mit der Natur und dem Wasser seien wichtig für den Schutz der Umwelt und für eine sichere Zukunft. LEADER-Koordinatorin Agnes Stiglmaier erläuterte die Verfahrensweise, mit  der die Vorhaben in Pattendorf („WasserWertSchätzen“) und Offenstetten („Unser Wasser – Unser Leben“) durch das Maßnahmenprogramm der Europäischen Union gefördert wurden. Für Offenstetten habe es 132 000 Euro Zuschuss gegeben. Die Projekte dienten dazu, die Menschen zusammenzuführen und zum langfristigen Umdenken anzuregen. Wasser sei ein „Überlebensmittel“, das es wertzuschätzen gelte.

Quellensegnung
Pfarrer Wolfgang Schillinger nahm bei der Segnung Bezug auf verschiedene Begriffe wie das Wasser des Lebens, das Wasser der Taufe oder den Tropfen Wasser in den Kelch mit Wein. Im Benediktionale gebe es keinen speziellen Text zur Segnung eines Wasserwerks, deshalb wähle er die Segnung einer Quelle. Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit, die renovierten Anlagen zu besichtigen.

Im Foto oben: Bernhard Resch überreicht Hans Weinzierl das besondere Sweatshirt.

(Text, Foto: Peter Hübl.)