Zertifikatsübergabe „Reisen für Alle“

Zertifikatsübergabe „Reisen für Alle“

Zertifikatsübergabe „Reisen für Alle“

Die bundesweit gültige Kennzeichnung im Bereich Barrierefreiheit

Tourismusministerin Michaela Kaniber und die Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH, Barbara Radomski, konnten bei der Zertifikatsübergabe am vergangenen Donnerstag, 11.04.2024, im Veranstaltungssaal des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft, Ernährung, Forsten und Tourismus, 48 Anbieter aus den unterschiedlichsten Bereichen der Tourismuswirtschaft in der Kategorie "Reisen für Alle" auszeichnen. Darunter auch den Tourismusverband Kelheim für das Handbikeprojekt „Weltenburg-Tour“ sowie die Stadt Abensberg mit dem Angebot der barrierefreien Stadtführung und dem Herzogskasten – Touristinfo und Stadtmuseum.

Die Abensberger Stadtführer stellen sich auf jede Gruppe individuell ein und passen ihre Touren den Bedürfnissen der jeweiligen Gruppen an. Zudem wurde ein Rundgang erarbeitet, der speziell auf Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfe abgestimmt ist. Auch die Touristinfo samt dem Stadtmuseum im Herzogskasten darf alle Reisenden willkommen heißen. Durch die ebenerdige Schiebetüre ist der Zugang auch für Rollstuhlfahrer problemlos möglich - zudem sind alle Ausstellungsräume des Museums sind mittels eines Aufzugs zu erreichen.

3. Bürgermeisterin und Beauftragte für Inklusion und Handicap der Stadt Abensberg, Marion Huber- Schallner, trägt bereits seit Mitte der 90er Jahre zum Thema Barrierefreiheit in der Stadt Abensberg bei. Dank ihres Engagements darf Abensberg mittlerweile Träger von 27 Signets „Bayern barrierefrei“ sowie der nun erhaltenen Auszeichnungen „Reisen für Alle“ sein. Auch für den Tourismusverband Kelheim ist sie beratend tätig. Marion Huber-Schallner: „Mein Herzensthema ist gelebte Inklusion. Es geht um Teilhabe für alle und die Möglichkeit, das Leben gleichberechtigt und aktiv zu gestalten. Der berühmte Märchenerzähler Hans Christian Andersen brachte es auf dem Punkt: „Zu reisen ist zu leben und Reisen bedeutet Freiheit.“ Inklusive Reisen sind nicht nur für behinderte Menschen Voraussetzung eines selbstbestimmten Lebens und eines stressfreien Urlaubs. Alle Menschen, die gerne verreisen und etwas erleben wollen, zum Beispiel Eltern mit Kleinkindern oder Senioren profitieren von Maßnahmen der Barrierefreiheit. Nach meiner Erfahrung muss Inklusion umfassend sein. Wer ein barrierefreies Angebot plant, muss die gesamte Tourismuskette von Information und Buchung, über An- und Abreise, bis zu Freizeit-, Sport- und Kulturangeboten im Blick haben. Ich möchte durch mein persönliches Engagement und durch die Angebote unserer Stadt sowie unseres Landkreises aufzeigen wie gelebte Inklusion erfolgreich funktionieren kann. Lassen Sie sich von unserem Beispiel inspirieren.“  

Bildquelle: Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft, Ernährung, Forsten und Tourismus und Irmi Gessner



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Veröffentlicht von Julia Bail , 17.04.2024
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