„Leinen los“ zum nächsten Novembernebel
„Leinen los“ zum nächsten Novembernebel
Schnellschnell, die Herren sind in Eile, Melanie Schmid auch; in Abensberg ist Gillamoos-Zeit, da muss noch vieles erledigt werden – aber der Novembernebel steht vor der Türe. Nach dem Gillamoos ist es knapp, die erste Veranstaltung steht dann schon vor der Türe und so trifft man sich zum Foto an der Litfaßsäule des Theaters am Bahnhof Abensberg. In den Wochen davor wurden Künstler aller Art gesichtet, die Örtlichkeiten gecheckt, Termine verschoben, verhandelt – der „Abensberger Novembernebel“ steht kurz vor einem tollen Jubiläum, es ist nun das 19. Programm, das aufgelegt wird, das nächste wird dann ein runder Geburtstag werden. Man darf das nicht für selbstverständlich halten, was die Stadt da hinstellt: „Ein umfangreiches Angebot“, lobt BM Dr. Uwe Brandl, dem gefällt, dass sich neben außergewöhnlichen Künstlern von überallher auch Abensbergs reges Kulturleben in der Reihe wiederfindet. Kulturreferent Martin Neumeyer stellt dabei insbesondere die Photogilde Aventin heraus, die ihr 60jähriges Bestehen im Rahmen des Novembernebels feiert.
Die Übersicht bis Ende Oktober
Das Seemannskabarett „Nagelritz“ legt los – am Samstag, 17. September, gibt es im Aventinum Comedy, Kabarett und Chansons mit allem, was zur See gehört und Liedtexten von Ringelnatz. Am Samstag, 1. Oktober, wird um 20 Uhr dann im Kreuzgang die Ausstellung „60 Jahre Photogilde“ eröffnet, mit dabei auch die befreundeten Fotoamateure aus Kaltern. Eine Beamerschau der Photogilde gibt es eine Woche später, am 8. Oktober, im Brauereigasthof „Zum Kuchlbauer“. Ebenfalls am Samstag, 1. Oktober, wird im Theater am Bahnhof „Viel Lärm um Nichts“ seine Premiere erleben. Shakespeare’s Komödie über die verschiedenen Facetten der Liebe wird mit der Abensberger Theatertruppe sicher ein Zugpferd. Vom Bayerischen Sängerbund kommt der Jugendchor, der am Montag, 3. Oktober, im Cabrizio in Offenstetten auftritt. Die Liedertafel Abensberg lädt am Samstag, 9. Oktober, zur Serenade in das Aventinum; psychedelisch wird es mit der Abensberger Band „Radio Haze“, die am Freitag, 14. Oktober, im Theater am Bahnhof auftritt. Traditionell wird es mit der Höllentaler Blasmusik, die zum Kirtatanz im Gasthof Jungbräu aufspielt – am Sonntag, 16. Oktober, schon ab 16 Uhr. „Mir san a bayerisache Band“ heißt es bei den Wolperdinger Singers, die am Sonntag, 16. Oktober, im Cabrizio in Offenstetten auftreten. „Nix gwiss woaß man et“ ist das Programm der Geschwister Laschinger und der Ampertaler Kirtamusik – die zählen mit ihrer pfiffigen Art aber seit Jahren zu den festen Größen im Bereich heimischer Volksmusik und so darf man erwarten, dass manches Tanzbein im Brauereigasthof Kuchlbauer am Stadtplatz am Montag, 17. Oktober, geschwungen wird. Eine Lesung der besonderen Art wird es am Mittwoch, 19. Oktober, im Aventinum geben – vier Autoren geben sich ein Stelldichein! Edith Schieck, Angerer der Ältere, E.W. Heine und Dr. Uwe Brandl lesen aus ihren Werken – der Abend ist eine Wiederholung, im Mai 2016 war der Erfolg in der Buchhandlung Nagel derart groß, dass die Neuauflage fast verpflichtend war. Der letzte Programmpunkt im Oktober ist eine Premiere: „Lametta“ von Fitzgerald Kusz von den „Sweet Highlights“ wird im Kreuzgang gezeigt; am Freitag, 28. Oktober, sowie an fünf weiteren Wochenend-Terminen.
„Furchtbar schee“ wird es nicht nur mit einem musikalischen Trio am Freitag, 4. November, sondern bis zum Jahresschluss. Theater, Operette, Musik, literarische Neuigkeiten und viel, viel mehr – hier gibt es das ganze Programm mit allen Infos; der Vorverkauf beginnt am 13. September. Informationen und Karten gibt es in der Touristinformation im Herzogskasten Abensberg unter Tel. 09443/ 910 359. Auch in der Buchhandlung Nagel im EKZ gibt es Karten (dort nicht für die Wolperdinger Singers und das Theater am Bahnhof.)
Im Foto Melanie Schmid mit Dr. Uwe Brandl (links) und MdL und Kulturreferent Martin Neumeyer.
Veröffentlicht von Ingo Knott , 02.09.2016