Abensberg ist eine von „100 blühenden Kommunen“

Abensberg ist eine von „100 blühenden Kommunen“

Abensberg ist eine von „100 blühenden Kommunen“

Einzige Kommune im Landkreis Kelheim.


Die Stadt Abensberg ist die einzige Kommune im Landkreis Kelheim, die für das Projekt „Starterkit - 100 blühende Kommunen“ ausgewählt wurde. Im Rahmen dieser Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz werden neue Lebensräume für bedrohte Insekten auf kommunalen Flächen geschaffen. Neben dem sogenannten „Starterkit“ selbst, einem finanziellen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro, werden Informationsmaterialien für die Öffentlichkeit, Schulungsunterlagen für Bauhöfe und auch Schilder zur Verfügung gestellt.

Die Stadt Abensberg ist zum Start mit vier Flächen dabei, auf denen die Artenvielfalt gefördert wird: Der vordere Bereich der Kläranlage im Bad Gögginger Weg, wo eine Photovoltaikanlage auf Stelzen errichtet worden ist, die Flächen rund um die Brunnen 1 und 2 und der Hochbehälter auf Gemarkung Baiern. Am Mittwoch (26. Oktober 2022) trafen sich die Verantwortlichen bei der Stadt Abensberg, die Blühpakt-Beraterin der Regierung von Niederbayern und die Mitarbeiterin des Landschaftspflegeverbandes VöF am Hochbehälter.

Lob von der Blühpakt-Beraterin
Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl dankte allen Beteiligten für ihre Initiative und freute sich, dass es staatlicherseits Unterstützung und Anreize für die Bemühungen der Stadt Abensberg gibt. Auch Madlaina Götz, Blühpakt-Beraterin bei der Regierung von Niederbayern, dankte für die gute Zusammenarbeit – und dafür, „dass Bürgermeister Dr. Brandl dieses Thema stark unterstützt.“ Ihren Worten zufolge steht in Abensberg vorrangig eine Umstellung des Pflegeregimes auf den Wiesenflächen im Vordergrund. Durch die Reduzierung der Mähgänge und den Abtransport des Schnittguts werden den Flächen Nährstoffe entzogen. Das schafft optimale Bedingungen für wiesen-typische Arten wie dem Wiesen-Salbei oder der Wiesen-Flockenblume, wodurch sich die nächsten Jahre immer mehr Pflanzenarten etablieren können.

Dem Insektensterben entgegenwirken
Wie man dabei vorgeht, dabei können die Stadtwerke – Leiter Dr. Rainer Reschmeier und Bauhofleiter Georg Ipfelkofer waren mit dabei, ebenso Wassermeister Wolfgang Ferg – nun auf zwei Expertinnen zugreifen: Neben Frau Götz von der Regierung ist dies Michaela Powolny vom Landschaftspflegeverband VöF, die im Landratsamt Kelheim angesiedelt ist und sich um kommunale „Eh da“-Flächen kümmert. Bei ersten Begehungsterminen wurden Fragen geklärt wie: Wie muss man die Fläche die nächsten Jahre pflegen? Oder, welche heimischen Wildstauden sind besonders insektenfreundlich? Madlaina Götz: „Ziel des Blühpaktes Bayerns ist es, gemeinsam mit allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren die Artenvielfalt und die Anzahl der Insekten zu erhöhen, um dem massiven Insektensterben in den letzten Jahrzehnten entgegenzuwirken.“

 

Im Hauptbild oben von links Georg Ipfelkofer, Dr. Rainer Reschmeier, Dr. Uwe Brandl, Madlaina Götz, Wolfgang Ferg und Michaela Powolny. In der Galerie das entsprechende schild und nochmals das Hauptbild. Dazu ein Foto, das zum Abschluss der Errichtung der Photovoltaikanlage Anfang Juli am Klärwerk gemacht worden ist – diese Anlage befindet sich auf Stelzen und ist deshalb für insektenfreundliche Maßnahmen geeignet. Klärwerksleiter Konrad Ettengruber hat dem Stadtwerkeleiter Dr. Rainer Reschmeier und dem 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch gezeigt, dass er den Bereich insektenfreundlich gestalten möchte. Diese Fläche ist nun eine der Flächen, die sich im „Starterkirt“-Projekt befinden.

-----------------------------------------------------------------------



Weitere Bilder zum Artikel



Veröffentlicht von Ingo Knott , 28.10.2022
Naturstrom