Eine literarische Reise durch Abensberg

Unter dem Motto „Ein Bücherschrank auf Wanderschaft“ erweitern die ehrenamtlichen Organisatoren der „Bücherzelle“ am Bahnhof ihren selbst auferlegten Auftrag, den Menschen die Freude am Lesen wieder näherzubringen. Deshalb entstehen an vier aufeinanderfolgenden Samstagen im April und Mai jeweils zwischen 14 und 16 Uhr an unterschiedlichen Standorten der Stadt gemütliche Leseinseln, wo sowohl gebrauchte Bücher kostenlos mitgenommen, als auch vor Ort gelesen werden können.

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Büchern zu entdecken. Neben Romanen und Sachbüchern warten auch Bastel- und Kinderbücher auf neue Liebhaber. Wer dagegen lieber anderen entspannt beim Lesen zuhört, kann es sich ebenfalls in einem der Lesesessel gemütlich machen. An allen Aktionstagen veranstalten die Theatergruppe Theatrum Urbis und die ehrenamtlichen Organisatoren der „Bücherzelle“ lebendige Lesungen.

Am 22. April geht es los
Los geht’s am 22. April um 14 Uhr im Einkaufszentrum Abensberg. Danach wandert der Bücherschrank der „Bücherzelle“ weiter zum Abensberger Rathaus. Hier macht er am 29. April ab 14 Uhr Halt. Am 6. Mai stoppt der „Bücherschrank auf Wanderschaft“ ebenfalls um 14 Uhr vor dem Museum im Herzogskasten. Zum Abschluss der Kulturreihe entdeckt der Bücherschrank der „Bücherzelle“ dann das Kindliche in sich. Am 13. Mai werden die Leseinseln um 14 Uhr am Spielplatz auf der Bloach aufgebaut. Dort liest Anna Maria Tuscher-Sauer, Organisatorin der Theatergruppe Theatrum Urbis und engagierte Lesepatin aus spannenden und fröhlichen Kinderbüchern. Bei schlechtem Wetter wandern Kind und Kegel einfach in die Räume der ehemaligen Pizzeria an der Abens.

Wer hat gut erhaltene Bücher?
Seit 2019 gibt es am Bahnhof in Abensberg das leuchtend rote Telefonhäuschen, kurz die „Bücherzelle“. Lesebegeisterte Abensberger um Helga Mehlsteibl hatten die Idee einer einfachen und kostenlosen Tauschbörse für Bücher. In der „Bücherzelle" können seither sowohl gebrauchte Bücher abgegeben als auch kostenlos mitgenommen werden. In den vergangenen Wochen hat sich der Bestand jedoch ein wenig ausgedünnt. Wer also beim Frühjahrsputz über das eine oder andere überflüssige Buch stolpert, kann es gerne direkt in der „Bücherzelle“ am Bahnhof ablegen oder bei Gertraud Schretzlmeier in der Riedererstraße 11 abgeben. Eine kleine Bitte der Ehrenamtlichen: „Es sollten bitte nur gut erhaltene Bücher abgegeben werden.“
 

Im Foto oben freuen sich Gertraud Schretzlmeier, Monika Klose und Bärbel Emersleben (v. li. n. re.) über Bücherspenden. Vor allem Romane, aber auch Koch- und Bastelbücher stehen bei den Lesern hoch im Kurs.

(Text, Foto: Judith Buchwald)