Kulturförderpreis für Johannes Paintl
Kulturförderpreis für Johannes Paintl
Ende Juni standen die Gewinnerinnen und Gewinner der Kulturpreise des Landkreises Dingolfing-Landau fest - vier Preisträger sind es, mit dabei der Vorstandsvorsitzende der Josef-Stanglmeier-Stiftung, Johannes Paintl.
Der Landkreis schreibt in seiner Pressemitteilung: Den Kulturpreis teilen sich Musiker Franz Moosauer aus Gottfrieding und Dirigent Johannes Zurl (geboren und aufgewachsen in Dingolfing). Mit dem Kulturförderpreis wird Johannes Paintl aus Abensberg, Geschäftsführer der Josef-Stanglmeier-Stiftung, ausgezeichnet. Den Jugendkulturpreis erhält die Kabarettistin Teresa Reichl (geboren und aufgewachsen in Haunersdorf).
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Den Kulturförderpreis erhält Johannes Paintl aus Abensberg, der Vorstandsvorsitzende der Josef-Stanglmeier-Stiftung. Die Stiftung fördert unter anderem die Kunst und Kultur, die Aus- und Fortbildung Jugendlicher sowie die sinnvolle Freizeitgestaltung junger Menschen – in ganz Bayern und auch im Landkreis Dingolfing-Landau. Sie unterstützt die Jugendkulturtage im Landkreis seit vielen Jahren finanziell und ideell. Auch andere kulturelle Projekte im Landkreis wurden bereits gefördert. Johannes Paintl kommt immer gerne zu den Veranstaltungen im Rahmen der Jugendkulturtage, setzt sich ein, wenn spontan Hilfe gebraucht wird, und holt darüber hinaus regelmäßig Vertreter verschiedener Landkreise und Kommunen zum Erfahrungsaustausch über die Jugendkulturarbeit an einen Tisch. Johannes Paintl hat verschiedene Auszeichnungen erhalten, unter anderem das Kreisehrenzeichen des Landkreises Cham in Silber und die Ehrenplakette der Bayerischen Sportjugend in Silber.
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Die feierliche Verleihung der Kulturpreise fand am 19. Juli im Gasthof zur Post in Frontenhausen statt. In seiner Laudatio würdigte Laudator Josef Pellkofer, Altbürgermeister der Stadt Dingolfing und langjähriger Freund von Johannes Paintl, diesen als "erfolgreich, zielstrebig, zuvorkommend, interessiert an Neuem, menschlich, humorvoll, großzügig, empathisch, ein bisschen leger….."
Und: "Johannes Paintl ist so eine Persönlichkeit. Geboren in Kelheim, wohnhaft in Abensberg, seit vielen Jahren sehr verbunden mit unserem Landkreis und deshalb ein absolut würdiger Preisträger. Er hat nicht ein bedeutendes Werk geschaffen – es waren viele, über Jahre hinweg." Und: "Unser Landkreis spricht der Kultur einen hohen Stellenwert zu, sie ist uns wichtig. Und sie ist auch Johannes Paintl und der Josef-Stanglmeier-Stiftung wichtig. Herzlichen Dank für die viele wertvollen Beiträge zugunsten unserer Kulturarbeit, zugunsten unserer jungen Kulturschaffenden. Ich darf dir, lieber Hans, von Herzen zur Verleihung des Kulturförderpreises gratulieren und wünsche Dir weiterhin eine glückliche Hand bei der so wichtigen Arbeit ganz im Sinne des Stifters Senator Josef Stanglmeier." (Die vollständige Laudatio finden Interessierte nach den Bildbeschreibungen.)
Zu den Bildern:
Im Hauptfoto oben: Laudator Josef Pellkofer, Altbürgermeister der Stadt Dingolfing und langjähriger Freund von Johannes Paintl, Landrat Werner Bumeder, Johannes Paintl, der den Kulturförderpreis erhielt, und Walter Strohmaier, Bundesobmann der Deutschen Sparkassen.
In der Galerie ein Gruppenbild, danach Dingolfings Altbürgermeister Josef Pellkofer, ein alter Freund von Johannes Paintl, der die Laudatio hielt. Nochmals das Hauptbild. Alle Fotos: Johannes Drexler, Landkreis Dingolfing-Landau.
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Laudator Josef Pellkofer über Johannes Paintl:
"Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Paintl,
sehr geehrte Damen und Herren,
es ist für mich eine ganz große Ehre, eine Laudatio für eine Persönlichkeit halten zu dürfen, die sich zweifelsfrei und in hervorragender Weise um das kulturelle Leben unseres Landkreises verdient gemacht hat und deshalb mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Dingolfing-Landau ausgezeichnet wird.
Eine Ehre, andrerseits aber auch eine Herausforderung, diesem Anlass in der gebotenen Zeit gerecht zu werden.
Die heute zu verleihenden Preise würdigen Menschen, die einen herausragenden Beitrag zur Kultur in unserem Landkreis geleistet haben, die mit dem Landkreis Dingolfing-Landau verbunden sind, sei es, weil sie hier geboren wurden, hier leben oder weil sie hier ein bedeutendes Werk geschaffen haben.
Diese Frage war bei unserem Preisträger schnell und ohne große Überlegung zu beantworten.
Johannes Paintl ist so eine Persönlichkeit. Geboren in Kelheim, wohnhaft in Abensberg, seit vielen Jahren sehr verbunden mit unserem Landkreis und deshalb ein absolut würdiger Preisträger. Er hat nicht ein bedeutendes Werk geschaffen – es waren viele, über Jahre hinweg.
Erfolgreich, zielstrebig, zuvorkommend, interessiert an Neuem, menschlich, humorvoll, großzügig, empathisch, ein bisschen leger…..man könnte noch viele Adjektive anfügen um unseren Preisträger ein wenig zu charakterisieren.
Jurist und Bankkaufmann? Ja genau. Die perfekten Voraussetzungen, um den verantwortungsvollen Aufgaben auch gerecht zu werden.
Als Bankkaufmann gelernt mit Geld umzugehen, in unseren Zeiten eine große Herausforderung. Als Jurist mit den rechtlichen Rahmenbedingungen bestens vertraut.
Persönlich sind wir uns schon seit vielen Jahren im Besonderen verbunden. Der 1. März 1990 war dabei sozusagen ein Schicksalstag, wir haben an diesem Tag gemeinsam unsere Arbeit als Juristen bei der damaligen LVA in Landshut aufgenommen.
Eine Zeit, in der wir beide Vieles gelernt haben. U.a. auch Disziplin, den Umgang mit Mitarbeitern, wir haben aber viele menschliche Schicksale kennen gelernt und auch die erforderliche Sensibilität dafür entwickelt.
Fähigkeiten und Erfahrungen, die unseren Preisträger hervorragend für die bevorstehenden Aufgaben bei der Josef-Stanglmeier-Stiftung vorbereitet haben.
Seit nunmehr 1994 engagiert sich Johannes Paintl in der Josef-Stanglmeier-Stiftung, zunächst als Geschäftsführer und Kuratoriumsmitglied, seit 2008 als Vorstandsvorsitzender. In dieser Zeit hat die Stiftung, hat Johannes Paintl, Beispielhaftes für die Kulturarbeit in unserem Landkreis getan, wobei der Schwerpunkt stets bei der Förderung der Jugendarbeit gelegen hat.
Zweck der Stiftung ist
- die Förderung der Aus- und Fortbildung Jugendlicher in Bayern
- die Förderung der sinnvollen Freizeitgestaltung Jugendlicher in Bayern
- die Unterstützung von in Not geratenen und bedürftigen Menschen
- die Förderung des Sports
- die Förderung der Wissenschaft und Forschung
- die Förderung der Kunst und Kultur
Der Stiftungszweck wird hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung förderungswürdiger Personen oder Veranstaltungen verwirklicht.
Da war es wahrlich ein Glücksfall, dass bereits im Jahre 1990 das besondere Engagement unseres Landkreises für die Förderung der Jugendkultur für förderungswürdig erachtet wurde.
Die beträchtliche Summe von rund 550.000 Euro sind in dieser Zeit aus der Josef Stanglmeier Stiftung für die Förderung der Jugendkulturarbeit in unseren Landkreis geflossen.
Vor allem die Jugendkulturtage wurden und werden Jahr für Jahr finanziell mit großen Geldbeträgen hervorragend unterstützt. Ohne diese großartige finanzielle Förderung wäre deren Durchführung - jedenfalls in diesem Format - nicht möglich.
Besonders bemerkenswert ist, dass sich die Unterstützung der Jugendkulturtage nicht nur auf die durchaus wichtigen Geldzuwendungen beschränkt.
Für Johannes Paintl ist es Ehrensache und schöne Tradition, dass er in Begleitung seiner charmanten Gattin Inge stets zu den Eröffnungsveranstaltungen der Jugendkulturtage kommt.
Und wenn es die Fülle ihrer Termine zulässt, besuchen sie immer wieder weitere Veranstaltungen dieser schönen Reihe. In den vielen Begegnungen spürt man, dass das, was unsere Jugendlichen kulturell leisten, Eure ganz hohe Wertschätzung genießt.
Dafür auch Dir liebe Inge ein ganz herzliches und aufrichtiges Dankeschön.
Ihr habt aber auch immer noch etwas ganz Besonderes, für Abensberg Typisches, mit dabei. Nämlich eure legendären Spargelspitzen, saisonal unabhängig, aus feinster Schokolade. Eine schöne Anerkennung für die Organisatoren im Umfeld von Frau Hurmer. Ich bin mir sicher, dass sie eine echte Delikatesse sind, ich persönlich hatte leider noch keine Gelegenheit, mich davon zu überzeugen.
Unser heutiger Preisträger setzt sich ein, auch wenn spontan Hilfe gebraucht wird. Er pflegt die Kontakte in unseren Landkreis auch außerhalb der Jugendkulturtage. Regelmäßig holt Johannes Paintl Vertreter verschiedener Landkreise und Kommunen zum Erfahrungsaustausch über die Jugendkulturarbeit an einen Tisch.
Johannes Paintl weiß, wie wichtig eine gezielte Förderung junger Menschen ist. Öffentliche Anerkennung ist für alle Künstler ein Lebenselixier. Doch für unsere Jugendlichen ist es besonders wichtig, Aufmerksamkeit zu finden und darin bestärkt zu werden, kreativ tätig zu bleiben, ihr Talent weiter zu entfalten und den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.
Der Schweizer Biologe und Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie Jean Piaget hat gesagt: „Das Hauptziel der Erziehung sollte es sein, Männer und Frauen zu schaffen, die fähig sind, neue Dinge zu tun, nicht nur zu wiederholen, was andere Generationen gemacht haben; Männer und Frauen, die kreativ sind, erfinderisch und Entdecker, die kritisch sind und nachprüfen können und nicht alles annehmen, was ihnen geboten wird.“
In der Kunst liegt diese Kreativität . Ohne eine finanzielle und auch ideelle Förderung könnten sich aber die Kulturschaffenden, gerade die Jungen, nicht so entfalten. Die Jugendkulturtage in unserem Landkreis geben den jungen Menschen eine Bühne. Bei ihren Auftritten tanken sie Selbstbewusstsein, der Applaus des Publikums motiviert sie, weiterzumachen.
Bei unseren Jugendkulturtagen wird in vielen Veranstaltungen transparent, was unsere Jugendlichen leisten können und auch wollen, wenn man ihnen die Möglichkeiten dazu gibt und sie dabei entsprechend fördert. Die Jugendkulturtage sind ein echtes kulturelles Feuerwerk, egal ob beim Musizieren, Singen, Tanz oder auch Theaterspiel, u.v.m..
Unser Landkreis spricht der Kultur einen hohen Stellenwert zu, sie ist uns wichtig. Und sie ist auch Johannes Paintl und der Josef-Stanglmeier-Stiftung wichtig. Herzlichen Dank für die viele wertvollen Beiträge zugunsten unserer Kulturarbeit, zugunsten unserer jungen Kulturschaffenden.
Ich darf dir, lieber Hans, von Herzen zur Verleihung des Kulturförderpreises gratulieren und wünsche Dir weiterhin eine glückliche Hand bei der so wichtigen Arbeit ganz im Sinne des Stifters Senator Josef Stanglmeier."
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Veröffentlicht von Ingo Knott , 28.07.2022