Rita Karrer, Künstlerin aus Abensberg

Rita Karrer, Künstlerin aus Abensberg

Rita Karrer, Künstlerin aus Abensberg

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 11. April.


Vom 12. April bis 21. Juli werden Werke der Künstlerin Rita Karrer im Rahmen der Sonderausstellung „KARRER. KUNST. KONKRET. Eine Künstlerinnenbiographie aus Abensberg“ im Herzogskasten präsentiert. Diese Ausstellung im Stadtmuseum Abensberg widmet sich der Biographie und dem künstlerischen Werdegang von Rita Karrer und markiert die erste Ausstellung nach dem Tod der Künstlerin im Dezember 2022.

Die Werke von Rita Karrer finden sich heute an öffentlichen Orten wie den Wänden des Rathauses ihrer Heimatstadt Abensberg, ebenso wie im Vermessungsamt und im Kulturzentrum Aventinum. Darüber hinaus ist ihre Kunst in zahlreichen überregionalen Sammlungen vertreten. Über einen Zeitraum von 40 Jahren setzte Karrer mehr als 35 Einzelausstellungen um und nahm an zahlreichen weiteren Ausstellungen teil, darunter im Münchner Haus der Kunst sowie in der Galerie im Leeren Beutel in Regensburg. Auch international fand ihre Kunst Beachtung, etwa in der Galerie Maly Rynek in Krakau.

Die Sonderausstellung im Stadtmuseum Abensberg, konzipiert von Museumsleiterin Dr. des. Beatrice Wichmann in Zusammenarbeit mit Robert Karrer, dem Ehemann der Künstlerin, präsentiert Werke aus sämtlichen Schaffensphasen der gebürtigen Abensbergerin Rita Karrer, die zwar in Regensburg lebte und wirkte, aber stets eng mit ihrer Heimat verbunden blieb. Bereits in ihrer Schulzeit fiel das zeichnerische Talent von Rita Karrer, geb. Wankerl, auf, wie Schulhefte und frühe Skizzen bezeugen. Von anfänglich scheinbar ungeordneten und wilden Kompositionen entwickelte sich ihre Kunst zunehmend in Richtung des Konkreten. Kreis, Dreieck und Quadrat – die drei Grundformen der Geometrie – wurden zum zentralen Ausdrucksmittel ihrer Kunst, mit der sie die Sprache der Natur übersetzte und das Unsichtbare sichtbar machte. Karrers Kunst ist von Einflüssen aus Architektur, Natur und Poesie geprägt. Ein besonderes Schlüsselerlebnis war ihre Reise in die USA: Im Jahr 1996 erhielt Karrer ein Stipendium und verbrachte vier Wochen in einer Künstlerkolonie in Virginia, wo sie mit Musikern, Malern und Schriftstellern zusammenarbeitete. Dort entdeckte sie auch das Malen mit Erde, eine Technik, die sie fortan in vielen ihrer Werke einsetzte.

Die Ausstellung geht über die Präsentation von Kunst hinaus, stellt immer wieder biographische Bezüge her und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, mit einer Kreativübung selbst künstlerisch tätig zu werden.

Während der Ausstellungsdauer gibt es Veranstaltungen für Groß und Klein: Museumsleiterin Beatrice Wichmann bietet an zwei Terminen (4.5. um 11.00 Uhr und 11.7. um 17.00 Uhr) eine Stadtführung zu den Orten der Karrer-Kunst in Abensberg an. Am 9.5. um 18.00 Uhr ist Dr. Mathias Listl vom Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt für einen Vortrag zu Gast. Am 22. Mai finden zudem zwei Workshops für Kinder und Jugendliche statt, die dazu einladen, selbst mit Farben und Formen zu experimentieren.
Alle Informationen sind auf der Website des Stadtmuseums Abensberg zu finden - HIER.

Ausstellungseröffnung: 11. April 2024, 19.00 Uhr – Stadtmuseum Abensberg im Herzogskasten (Dollingerstr. 18, 93326 Abensberg)


Die Abbildungen zeigen Eindrücke aus der Ausstellung. (Fotos: Beatrice Wichmann)



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 08.04.2024
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