Schulmensa hat den kirchlichen Segen

Schulmensa hat den kirchlichen Segen

Schulmensa hat den kirchlichen Segen

Im Schulzentrum an der Römerstraße.


Die Aventinus Grundschule und die Aventinus Mittelschule mit Staatlicher Wirtschaftsschule sind baulich nicht voneinander getrennt. Deshalb nutzt auch die Grundschule für die Pausen und die Mittagsverpflegung die Mensa der Mittelschule. Die ist im Untergeschoß und im Lauf der Jahre zu klein geworden. In einem planerisch nicht zu unterschätzenden Projekt hat der Schulverband Abensberg die Mensa seit einem Jahr baulich erweitern und modernisieren lassen. Nun stehen 190 Sitzplätze zur Verfügung, eine Erweiterung auf 240 ist möglich. Am Mittwoch (14. Juni 2023) wurden die Mensaräume gesegnet und sind damit für die Schülerinnen und Schüler nutzbar. Trotz Erweiterung der Mensaräume hat der Schulhof kaum gelitten -  da der bisherige Mensaraum im Untergeschoß ist, wurde der Anbau ebenfalls unterirdisch vorgenommen, als Anbau mit Lichthöfen und große Glasflächen. Stadtbaumeister Blerim Syla und Planerin Sonja Schröter erhielten reichlich Zuspruch für ihre Lösungen.

Hausherr Wolfgang Brey, Rektor der Aventinus Mittelschule, zum Auftakt der Segnung: „Der Schulverband Abensberg – Biburg stellt sich seinen Aufgaben in vorbildlicher Weise.“ So sei es möglich, „dass wir die Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützen.“ Die Mittagsverpflegung habe in Abensberg bereits Tradition, durch den Verein Kai und durch das Berufsbildungswerk, das das Essen zubereitet und anliefert. Die Entwicklung zur Ganztagsschule habe die Erweiterung der Mensa unumgänglich gemacht. Die drei Schularten – Grundschule, Mittelschule und Staatliche Wirtschaftsschule – könnten hier „ein vorbildliches Ganztagesangebot“ schaffen.

Ein Ort der Freundschaft und des Respekts
Pfarrerin Anne-Katrin Streeck und Kaplan Velangini Reddy Nagireddy sprachen vor der Segnung über Nahrung, nicht alleine für den Leib, sondern auch für die Seele: In der Mensa sei Gemeinsamkeit möglich, ein „Ort der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts“. Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl dankte der Gemeinde Biburg und der anwesenden Bürgermeisterin Bettina Danner für die Unterstützung der Maßnahme; Biburg und Abensberg bilden einen Schulverband. Die zwölfmonatige Bauzeit sei eine Belastung für den Schulbetrieb gewesen, das sei ihm klar. Überraschungen seien während der Bauarbeiten nicht ausgeblieben – so wurde der Brandschutz ein Problem. 19 Gewerke seien insgesamt beteiligt gewesen, 1,8 Millionen Euro müssen ausgegeben werden. „Ich gratuliere Herrn Syla zur Feuertaufe“, so der Bürgermeister, der sich bei Bauamtsleiter Peter Schmid und Stadtkämmerer Andreas Poschenrieder ebenfalls bedankte.

BM: Maßstäbe bewahren
Und weil der Mensa-Termin „einer meiner letzten größeren Auftritte als Bürgermeister“ ist, wandte er sich nochmal an die Stadtpolitik: „Beschlüsse, die gefasst sind, wieder in Frage zu stellen und die Entwicklung der Stadt damit zu behindern, freut unsere Nachbarn. Das muss wieder anders werden.“ Das sei nach der Beschlussfassung zur Sanierung und Erweiterung der Grundschule der Fall gewesen. Das nächste große Projekt an der Römerstraße sei dann absehbar die Mittelschule: „Das kommt sicher mit einem zweistelligen Millionenbetrag auf Abensberg zu.“ Er forderte die anwesenden Gäste dazu auf, die Maßstäbe, die in Abensberg in Sachen Kinderbetreuung und –bildung gesetzt worden sind, zu bewahren.

Projekt startete schon vor fünf Jahren
Stadtbaumeister Blerim Syla, der zu Rektor Breys Freude als Kind bei ihm selbst noch im Unterricht gesessen hatte,  sagte, er sei „heiß“ auf die Baustelle gewesen. Die hatte übrigens noch sein Vorgänger geplant, Stadtbaumeister Gerhard Rölz. Nachhaltigkeit und Multifunktionalität seien die Hauptziele gewesen, und so habe man auf wenig Raum sehr viel erreicht. Planerin Sonja Schröter sagte, das Projekt habe bereits vor fünf Jahren begonnen, unbedingte Vorgabe war, den Pausenhof möglichst zu erhalten. Man habe also mit der Planung zur Erweiterung des Untergeschoßes begonnen, sodass das „Dach“ wieder als Pausenhof zur Verfügung steht. Beim Brandschutz wurden schließlich alle Probleme beseitigt, eine weitere Wand war dafür nötig. Und sie hoffte, dass sich alle Anwesenden wohl fühlten – eine Lüftungsanlage sorgt für frische Luft, durch die Glasflächen ist es hell. Sie dankte allen Beteiligten. Markus Stiegler vom Verein Kai hatte schließlich den großen Schluss-Auftritt: gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen wurde ein krachender „Popcorn-Song“ getrommelt, dass es eine Freude war.

Pfiat di und die Gäste
Mit dabei Grundschulrektorin Andrea Brandl, die einige Schülerinnen und Schüler mitgebracht hatte – sie sangen und tanzten zum Auftakt „Griaß di Damen, griaß di Herren“, 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, die Stadträtinnen Judith Wintersberger, Magdalena Groll-Zieglmeier und Dagmar Kellner, das Ingenieurbüro Varoplan, die Firma Gammel Engineering und das Berufsbildungswerk.


Im Bild oben von links: Biburgs Bürgermeisterin Bettina Danner, Abensbergs 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch, Mittelschul-Rektor Wolfgang Brey, Grundschul-Rektorin Andrea Brandl, Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl und Stadtbaumeister Blerim Syla. In der Galerie Bilder von den Rednern und Aufnahmen von der Segnung. Mit dabei Grundschulkinder, Mittelschulkinder (mittendrin und kaum sichtbar Kai Stiegler an den Drums), Abensbergs Geistliche, die Segnung durch den Kaplan und weitere.



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Veröffentlicht von Ingo Knott , 15.06.2023
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