Tolle Party, tolle Schule!
Tolle Party, tolle Schule!
Ein schönes Fest mit tollen und liebevoll erdachten Programmpunkten haben Lehrer und Schüler der Grundschule Offenstetten zum Abschluss der Arbeiten des Erweiterungsbaus im Oktober veranstaltet. Die Grundschule ist damit dreizügig und steht so gut da wie selten zuvor - sie wurde im Schuljahr 2013/14 vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) für das Projekt "Referenzschule für Medienbildung" ausgewählt; im Schuljahr 2016/17 erhielt sie den Zuschlag für die Teilnahme am Schulversuch „Digital Schule 2020“ der Stiftung Bildungspakt Bayern; damit werden heute im „Schonraum Schule“ neue Medien bereits ab der ersten Jahrgangsstufe kreativ eingesetzt und der sinnvolle Umgang damit eingeübt. Im Schuljahr 2015/2016 schließlich wurde die Grundschule Offenstetten eine von 20 teilnehmenden Modellschulen in Sachen Bilingualität. Im Laufe der Jahre wurde ein bilingualer Zug von Klasse 1 bis Klasse 4 aufgebaut.
Feier auf dem ganzen Gelände
Auch was die Schülerzahlen anbelangt hat die GSO, wie die Grundschule sich selbst abkürzt, in den letzten Jahren immer mehr Anmeldungen registriert. Und das entgegen vieler früherer Voraussagen - daran erinnerte Abensbergs 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl in seinem Grußwort. Die "Schließung des Standortes Offenstetten" habe beispielsweise ein Herausforderer während eines Wahlkampfes gefordert - genau das Gegenteil ist eingetreten, die Schule ist zu klein geworden. Die Stadt Abensberg als Sachaufwandsträger reagierte mit Plänen für eine Erweiterung, im Frühjahr 2017 wurde der Spatenstich dazu getätigt, jetzt konnte Pfarrer Wolfgang Schillinger die neuen Räume segnen. Gefeiert wurde, nach den Reden und der Schlüsselübergabe von Planer Norbert Raith an BM Brandl und Rektorin Liane Köppl, anschließend auf dem gesamten Schulgelände, drinnen wie draußen.
Tiefgarage wird derzeit geplant
Die Grundschule Offenstetten ist mit dem Abschluss des Erweiterungsbaus nun barrierefrei, auch wurde saniert, was saniert gehört - so sind die 40 Jahre alten Toiletten heute Geschichte. Neben der räumlichen Erweiterung der Schule waren auch umfangreiche Zisternen für die Regenrückhaltung erforderlich. Ein Lob für den Planer Raith, für Stadtbaumeister Gerhard Rölz, für die Hausmeister und die Reinigungskräfte gab es seitens Rektorin Köppl, die sich auf der Bühne herzlich bei allen bedankte, auch bei ihren Kollegen. Auch Schulrätin Nicola Moritz-Holzapfel war unter den Gästen; sie betonte, wie wichtig es sei, dass der Standort angewachsen sei. Bemerkenswert sei die Geduld von Lehrern und Schülern während der Bautätigkeiten gewesen. Diese könnte bald wieder gefragt sein - denn angesichts der vielen Gäste zum Einweihungsfest (viele Eltern waren gekommen, um sich umzusehen) verriet Bürgermeister Dr. Brandl, dass derzeit im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeit einer Tiefgarage mit 60 Stellplätzen bereits geprüft wird.
Zimmer & Zahlen
Die Erweiterung von einer zweizügigen auf eine dreizügige Schule bedeutete: vier neue Klassenräume wurden geschaffen, darüber hinaus wurden zwei bestehende Klassenräume an den neuen Grundriss angepasst. Ein Mehrzweckraum und ein Musikzimmer entstanden neu, das Lehrerzimmer wurde vergrößert, die Aula ebenfalls. Die angesetzten Kosten aus dem Jahre 2015 betrugen 2,4 Millionen Euro. Die Kostenprognose liegt nun bei 2,63 Millionen Euro, was 9,6 Prozent an Mehrkosten bedeutet. Ursache hierfür sind neben den Kostensteigerungen im Bausektor ein notwendiger Austausch der gesamten Bodenplatte in der Aula, notwendige und nicht vorhersehbare Brandschutzertüchtigung im Bestand und der Einkauf von interaktiven Displays anstatt von White Boards.
Im Hauptfoto oben ein Blick auf die Bühne, wo die Klassen verschiedene Aufführungen gestalteten. In der Bildergalerie weitere Fotos vom Fest sowie - als letztes Bild - der Spatenstich 2017.
Veröffentlicht von Ingo Knott , 12.11.2018