Was zur Hölle

Was zur Hölle | © Stadt Abensberg

Was zur Hölle

... geht denn hier am 15. Dezember ab?

Ist das Datum vielleicht zu früh angesetzt, weil es sich um einen Brauch handelt, der den sogenannten Rauhnächten entsprungen ist? So bezeichnet man die dunklen Nächte zwischen Heiligabend und dem Dreikönigstag, die sogenannte Zeit zwischen den Jahren. Früher eine dunkle Zeit mit nur kurzen Phasen des Tageslichtes. Elektrisches Licht gab es damals noch nicht, die Menschen erlebten die Dunkelheit viel eindringlicher als wir heute. Dazu kam, dass die Weihnachtszeit eine arbeitsfreie Zeit war und die Leute zusammenkamen und sich Geschichten erzählten. Geschichten von seltsamen Begegnungen in der Dunkelheit zum Beispiel. Da traf man früher schon mal auf Perchten. Perchten sind zwar auch Schreckensgestalten und lehren uns das Fürchten. Sie gelten aber als Glücksbringer und schützen vor bösen Geistern. Ja mehr noch, sie helfen, den Winter zu vertreiben.


… die Labertaler Höllenteufel sind allerdings keine Perchten. Ihre Bezugsperson ist der Heilige Nikolaus, sie sehen sich als dessen Begleiter und damit als Krampusse. Also Teufelsgestalten, wie sie in Österreich beispielsweise nach altem Brauch seit Jahrhunderten rund um den Namenstag des Heiligen präsent sind, bei Krampusläufen, Nikolausspielen und dergleichen. Deshalb erscheint dieser auch im Rahmen der Show und verteilt Süßigkeiten – nur an die Braven, versteht sich.
Lasst euch also ein auf eine Show mit gar furchteinflösenden Gestalten. Krampusse, Hexen, Möche und dergleichen tummeln sich dann am Stadtplatz mit beeindruckenden Feuereffekten. Für alle Mutigen ist anschließend Selfie-Time. Die Bewirtung übernimmt heuer wieder Team Hüttenzauber.
Beginn ist um 20:00 Uhr.

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Fotos: Marco Holzhäuser



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Veröffentlicht von Julia Bail , 13.12.2023
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