1348 - 2023: 675 Jahre Marktrechte
Auf einem Hügel an der Abens errichtete der sagenhafte Graf Babo, noch vor der ersten Jahrtausendwende, die Keimzelle der Stadt: eine massive mittelalterliche Burganlage. Graf Babo zeugte mit seinen beiden Ehefrauen Irmingard und Gertrude insgesamt 32 Söhne und acht Töchter. Die Zukunft des Herrschergeschlechts der Babonen wähnte er jedenfalls als gesichert. Der Ortsname taucht erstmals im Zusammenhang mit einem Eberhardus de Abensperche im Jahr 1031 auf. Um das 1256 erstmalig in einer Urkunde genannte „Castrum abensperch“ siedelten sich immer mehr Menschen an.
Im Jahre Anno Domini 1348 erhielt die Ansiedlung um die Burg Abensberg die Marktgerechtigkeit verliehen und das Recht zur Befestigung, Ulrich III. (1310-1367) ließ umgehend die historische Mauer errichten. Der Grundstein für die heutige Stadt Abensberg war damit gelegt.
1348 – 2023, das heißt: 675 Jahre Marktrechte: Die Stadt Abensberg stellte nunmehr das ganze Jahr unter das Label „675 Jahre Marktrechte“ und legte den Fokus dabei weniger auf das Mittelalter oder das Jahr 1348, sondern ganz allgemein auf die Geschichte unserer Stadt. Es wurde ein gemeinsames Programm zusammengestellt, mit vielen kleineren Veranstaltungen und Aktionen, welche in die bestehenden Formate integriert wurden.
So fanden beispielsweise im Rahmen des Pfingstferienprogramms thematisch passende Angebote für Kinder statt. Die Sommerlaune am Stadtplatz bietete die ein oder andere musikalische Zeitreise, sowie offene Stadtführungen mit Ulrich III.
Im Herbst stehen nun einige Veranstaltungen des Novembernebels ganz im Zeichen des Jubiläums. So findet beispielsweise am 04.11.2023 ein Tanzkurs für historische Tänze statt und das Stadtmuseum lädt als Auftakt der „Reihe aventina“ – Historische Vortragsreihe des Stadtmuseums Abensberg zu einem Festvortrag anlässlich der 675-Jahrfeier.